Präsenz ist nicht immer ein Präsent
Heute: NATO-Wording. Erweiterte Vorwärtspräsenz (Enhanced Forward Presence) oder Verteidigungs-Dispositiv sagt die NATO, wenn sie Truppen-Stationierungen in Osteuropa meint.
Wem kann man schon seine Präsenz vorwerfen? Präsenz ist (wie Existenz) erst einmal passiv & kaum kritisierbar. Es sei denn, es ist jemand präsent, den man so gar nicht leiden kann. Ein unsympathischer Bekannter kommt ungeladen zum Geburtstagsfest. Das war's dann schon mit der Passivität von Präsenz. Ist das der Grund, warum in- & ausländische Kritiker dieser Nato-Strategie eher das Wording Nato-Aggression verwenden?
PS
Die Vorwärtspräsenz ist übrigens ein Nachfahre der Vorneverteidigung aus dem Kalten Krieg.[1]
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🏆 Der Wettbewerb um das beste Wording, damit man nicht #Obergrenze sagen muss, erreicht einen weiteren kreativen Höhepunkt. Seit sich heute @CDU & @CSU trafen, heisst es #atmender_Deckel. 😨 Weitere Vorschläge?
Posted by Eric Wallis on Montag, 9. Oktober 2017